
Was ist eine Zwangsvollstreckung?
Das Wort macht vielen Menschen Angst. Doch was bedeutet Zwangsvollstreckung eigentlich? Zwangsvollstreckung bezeichnet das staatliche Verfahren, bei dem ein Gläubiger seinen zivilrechtlichen Anspruch gegenüber einem Schuldner zwangsweise durchsetzen kann. Zu dieser Situation kann es kommen, wenn ein Verbraucher einer Zahlungsverpflichtung auch nach erfolgter Mahnung nicht nachgekommen ist und der Gläubiger oder ein von ihm beauftragter Vertreter bei Gericht einen vollstreckbaren Titel erwirkt. Dann stehen dem Gläubiger verschiedene staatliche Mittel zur Verfügung, um auch zwangsweise den Anspruch durchzusetzen.
Widerspruch gegen den Mahnbescheid - was bedeutet das?
Erhält man einen Mahnbescheid hat man 3 Möglichkeiten: bezahlen, nicht reagieren oder Widerspruch einlegen. Wenn der Mahnbescheid berechtigt ist, wäre es am einfachsten, alles direkt zu bezahlen. Einige reagieren gar nicht darauf, weil sie wahrscheinlich zu diesem Zeitpunkt keine andere Lösung parat haben; möglicherweise auch schlichtweg finanziell überfordert sind. Wenn allerdings der Mahnbescheid nicht berechtigt ist und dafür auch Beweise vorliegen, kann Widerspruch gegen den Mahnbescheid eingelegt werden.
Mahnbescheid
Ein Mahnbescheid löst oft Unsicherheit, Angst oder sogar Scham aus. Wenn du einen Mahnbescheid erhalten hast, kontaktiere am besten direkt den Antragsteller bzw. das bevollmächtige Inkassounternehmen oder den bevollmächtigten Rechtsanwalt. Auch wenn die Forderung deiner Meinung nach nicht berechtigt ist, ist nun schnelles Handeln gefragt, um die Sache zu klären. „Aussitzen“ oder ignorieren hilft in dieser Situation nicht weiter. Hier erfährst du, was ein Mahnbescheid bedeutet und was du beachten musst, falls du einen solchen erhalten hast.
Was kostet ein Inkassoverfahren?
Im Laufe eines Inkassoverfahrens können verschiedene Kosten entstehen. Zunächst sind da die tatsächlichen Inkassokosten. Das sind die Kosten, die für die Tätigkeit des Inkassounternehmens anfallen. Darüber hinaus gibt es aber auch sogenannte Fremdkosten. Das sind Kosten, die im Zusammenhang mit dem Inkassoverfahren an andere beteiligte Stellen bezahlt werden müssen. Hierzu gehören beispielsweise die Kosten für Adressermittlungen, Rücklastschriftkosten, Gerichtsvollzieher oder Gerichtskosten.