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Mobilität der Zukunft: über Städte, Autos und den Wunsch, zu teilen.

Fahrrad, Auto, E-Bus oder Bahn? Kaufen, mieten oder abonnieren? Unsere Fortbewegung der Zukunft verändert sich – in den Städten und auf dem Land. Darüber sprach Journalist und Mobilitätsexperte Don Dahlmann in unserem Webinar über die Mobilitätswende.

Kay Dallmann | Aug. 25, 2022 4 min
Frau in ihrem Auto sitzend

Sharing-Modelle, Mikromobilität oder intermodales Reisen. Das sind komplizierte Begriffe für spannende neue Mobilitätstrends. Denn Probleme gibt es überall auf der Welt: Städte ersticken im Stau, Züge und Busse sind überfüllt. Und auf dem Land können die Menschen nicht auf ihr eigenes Auto verzichten.

Intelligente Mobilität: wie sich Städte und Autos verändern.

Im Februar 2022 erläuterte Don Dahlmann in dem von uns initiierten Webinar mit dem Titel „Die Zukunft der Mobilität – und wie sich Städte und Autos verändern“ seine Gedanken zur Verkehrswende. Seine Analyse: Es muss sich dringend etwas ändern. Staus kosteten die deutschen Städte im Jahr 2019 2,8 Milliarden Euro. Und ein Auto ist nicht nur teuer, sondern auch schlecht für die Umwelt. Zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad fahren, Bus und Bahn oder das Taxi nehmen – das alles ist besser und günstiger. Was muss und wird sich also ändern, um die Verkehrswende zu schaffen?

Drei Dinge, die ich über die Mobilität der Zukunft gelernt habe.

1. Jede Stadt braucht ihre eigene Lösung
Nehmen wir zum Beispiel Berlin: Hier gibt es viele Sharing-Anbieter – wie Unternehmen, die Fahrzeuge zur Kurzzeitmiete anbieten. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Verkehrswende in der Hauptstadt und probieren immer wieder neue Verkehrsideen aus. In mehr als einem Drittel des Stadtzentrums können die Menschen Autos und E-Scooter mieten, sich für einen Fahrdienst entscheiden, den Bus oder die Bahn nehmen oder Fahrgemeinschaften bilden. Laut Dahlmann ist das Ziel in Berlin eine Mobilitätswende hin zu einer Stadt mit weniger Autos und mehr Platz für Fahrräder und andere Fortbewegungsmittel.

2. Die Verkehrswende erfolgt überall auf der Welt
In Europa ist Paris ein Vorreiter. Die Stadt wird Dieselautos bis 2024 und Benziner bis 2030 aus großen Teilen des Stadtzentrums verbannen. Aber das ist noch nicht alles. Paris probiert verschiedene Dinge aus, um die Mobilitätswende zu realisieren: So schafft die Stadt 70.000 Parkplätze ab und bastelt an der Idee der „15-Minuten-Stadt“. Dahlmann: „Die Menschen sollen alles Wichtige innerhalb von 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad von ihrem Wohnort aus erledigen können.“ Doch nicht nur in Europa nimmt die Verkehrswende Gestalt an: Die Stadt Daressalam in Tansania baut ein über 130 Kilometer langes Straßennetz für Schnellbuslinien. Damit werden 90 Prozent der dortigen Einwohner:innen in Zukunft schneller an ihr Ziel gelangen.

3. Bequemer und schneller von A nach B
Wir erledigen Dinge auf unseren Smartphones mit nur einem Klick. Wir wollen, dass auch im Alltag alles schnell und einfach funktioniert. Das, so Dahlmann, erwarten wir auch von unserer Mobilität. Daraus entstehen neue Mobilitätstrends – zum Beispiel intelligente Transportlösungen wie selbstfahrende Autos oder maßgeschneiderte Mobilitätsdienstleistungen, wie Experten wie Dahlmann sie nennen. Denn viele Menschen wollen gar kein Auto mehr besitzen, sondern lediglich jederzeit schnell und einfach von A nach B kommen. Damit das auch ohne Auto gelingt, brauchen wir mobile Apps, über die Menschen mit einem Abo verschiedene Dienste nutzen können.

Wie wir bezahlen, ist wichtig für den Wandel.

Wir bewegen uns nicht nur anders fort, sondern wir zahlen auch anders. Es gibt Prepaid-Mobilitätspakete für Roller, Fahrrad und Co. sowie Carsharing-Abonnements. Diese Mobilitätszahlungen funktionieren mit komplexen finanziellen Transaktionsprozessen, die wir gar nicht bemerken. Sie steuern den gesamten Prozess von der Rechnungsstellung, dem Versenden etwaiger Mahnungen bis zur Abwicklung des Inkassos – alles digital.

 
Wichtig ist, dass dabei alle Daten sicher sind. Außerdem sollten Mobilitätszahlungen für Anbieter und Nutzer:innen einfach sein – genau wie das Parken, Aufladen oder Teilen eines Autos, Fahrrads oder Rollers. Darüber hinaus braucht es flexible Abrechnungsmodelle. Denn die Bedürfnisse der Verbraucher:innen sind ebenso unterschiedlich wie die Gebührenmodelle der Mobilitätsanbieter: Rechnen diese nach Kilometern, Tagen, Stunden oder Minuten ab? Ist der Preis am Morgen ein anderer als am Abend? Zahlen die Verbraucher:innen pro Fahrt oder erst am Ende des Monats? Was und wie gezahlt wird, ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.

Die richtige Technologie für zufriedene Verbraucher:innen.

Damit alles funktioniert, sind skalierbare Technologieplattformen das A und O. Das bedeutet, dass diese Plattformen alle wichtigen Aspekte des Bezahlens anbieten, Kundendaten erfassen und automatisch abrechnen. Ob groß oder klein: Die Anbieter managen den gesamten Prozess. Das spart Zeit und Geld – und sorgt für zufriedene Verbraucher:innen.

Lassen Sie uns sprechen!

Möchten Sie noch mehr über die Mobilität der Zukunft erfahren? Dann sehen Sie sich das komplette Video des Webinars mit Don Dahlmann an: