Wähle eine Kategorie

Wählen Sie eine Kategorie

SUCHE

Wie zahlen Verbraucher am liebsten fürs Parken?

Die Frage „Wie zahlen Verbraucher am liebsten fürs Parken?“ ist heute relevanter denn je. Mit Bargeld, Karten und Mobile Payment verändert sich die Zahlungswelt – nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Aktuelle Studien aus 2024 wie von Riverty und Parkopedia zeigen, wie stark sich die Präferenzen verschieben und welche Chancen sich für Betreiber von Parkhäusern und Parking-Management-Unternehmen ergeben.

Okt. 1, 2025
Mutter mit Kind im Parkhaus

Bargeld dominiert – aber digital holt auf 

In Deutschland und der DACH-Region zahlen noch immer rund 60 %* der Autofahrer mit Bargeld fürs Parken. Gründe dafür sind Gewohnheit, Vertrauen in Münzen und Scheine sowie die Sorge vor zusätzlichen Gebühren. 

Doch parallel wächst der Wunsch nach Bequemlichkeit: 38 %* nutzen Mobile Payment beim Parken, weitere 37 %* bevorzugen Kartenzahlungen. Besonders die kontaktlose Kartenzahlung etabliert sich als schnelle und sichere Alternative. 

 

Regionale Unterschiede: DACH vs. Nordics 

Ein Blick auf die Zahlungsgewohnheiten zeigt deutliche regionale Unterschiede. Laut Europäischer Zentralbehörde (EZB) bevorzugen im Euroraum inzwischen 55 % der Verbraucher:innen Karten oder andere bargeldlose Zahlungen, während nur noch 22 % vor allem bar zahlen. Gleichzeitig möchten 62 % die Möglichkeit zur Barzahlung behalten – ein klares Signal für hybride Payment-Setups im Parken. 

In Deutschland ist Bargeld noch stärker verankert: 51 % der Transaktionen wurden 2023 bar abgewickelt (2021: 58 %). Debitkarten werden zu 27 % genutzt, Mobile Payment zu 6 %. Zugleich bevorzugen bereits 44 % grundsätzlich bargeldlose Zahlungen, und die Akzeptanzquote für Karten und Smartphones im Handel liegt bei rund 80 % (Quelle: Bundesbank). 

In den nordischen Ländern ist der digitale Wandel hingegen nahezu abgeschlossen. In Schweden erfolgt nur noch etwa jeder zehnte Kauf bar, in Norwegen liegt die Barquote sogar bei nur 2 %. Dort machen Mobile-Plattformen wie Vipps bereits rund 30 % der POS-Zahlungen aus (Quellen: Riksbank, Norges Bank). 

Während die DACH-Region aktuell hybride Modelle benötigt (Bargeld, Karte, Mobile), sind die Nordics schon weitgehend „digital-first“. 

 

Regulatorik & Infrastruktur – warum die Nordics schneller digitalisieren 

Die hohe Geschwindigkeit des digitalen Wandels in Skandinavien liegt nicht nur am Konsumverhalten, sondern auch an der Infrastruktur. In Schweden besitzen 99,9% der 18-67-Jährigen eine digitale Identität (BankID), in Norwegen sind es mehr als 90%. Das vereinfacht Authentifizierung und beschleunigt Payment-Flows in Parking-Apps. 

Auf europäischer Ebene schafft die neue EU-Instant-Payments-Verordnung (2024/886) die Grundlage für Echtzeitzahlungen in maximal zehn Sekunden – mit großer Relevanz für Parken: von schnellen Pre-Authorisierungen bis zu Pay-as-you-leave-Modellen. 

Gleichzeitig bleibt Bargeld regulatorisch präsent: In Norwegen wurde 2024 gesetzlich klargestellt, dass Verbraucher bei regelmäßigem Verkauf von Waren und Dienstleistungen das Recht auf Barzahlung haben. In Schweden wird über eine Cash-Annahmepflicht für essentielle Güter diskutiert. In Deutschland existiert bislang keine generelle Pflicht für Kommunen, Bargeld zu akzeptieren – die Debatte läuft, während bargeldlose Optionen stark zulegen. 

Implikation für Betreiber: In den Nordics begünstigen hohe eID-Durchdringung und klare Rechtsrahmen die Verlagerung zu app-basierten Parkprozessen. In der DACH-Region bleibt  ein hybrides Setup hingegen Best Practice, um sowohl regulatorische Unsicherheit als auch unterschiedliche Nutzererwartungen abzudecken. 

 

Digitalisierung im Parken – Markt wächst rasant 

Die internationalen Marktzahlen belegen eindeutig: Digitale Zahlungsmethoden im Parkwesen entwickeln sich zu einem der wichtigsten Wachstumstreiber der Branche. Immer mehr Autofahrer:innen wollen flexibel, schnell und bargeldlos bezahlen – sei es per Smartphone-App, digitalem Wallet oder kontaktloser Karte. Dieser Wandel verändert nicht nur das Kundenerlebnis, sondern auch die Geschäftsmodelle der Betreiber. 

Aktuelle Prognosen unterstreichen das enorme Potenzial: 2024 lag das Marktvolumen für Mobile Payment im Parken bei rund 0,678 Milliarden USD. Laut Analysen wird sich dieser Wert bis 2032 mehr als verdoppeln – auf 1,405 Milliarden USD. Damit zählt das Segment zu den dynamischsten Bereichen innerhalb der Mobilitäts- und Smart-City-Landschaft. 

Auch in Deutschland ist die Entwicklung klar erkennbar. Der Park-Software Markt  wächst jährlich um durchschnittlich 8,44 %. Das bedeutet konkret: von 337,58 Mio. USD im Jahr 2024 auf beeindruckende 645,46 Mio. USD bis 2032. Besonders Parking-Management-Software wird zunehmend zu einer Schlüsseltechnologie, da sie den gesamten Prozess – von der Belegungserfassung über die Zahlungsabwicklung bis hin zu Reporting und Analytics – digitalisiert und effizienter macht. 

Für Betreiber von Parkhäusern, Städten und Unternehmen bedeutet dies zweierlei: 

  1. Investitionen in digitale Parklösungen sind unverzichtbar, um mit den Erwartungen der Verbraucher:innen Schritt zu halten. 
  2. Gleichzeitig sind sie wirtschaftlich hochattraktiv, da die Nachfrage nach bargeldlosen und flexiblen Zahlungsmethoden kontinuierlich steigt und so neue Umsatzpotenziale erschlossen werden können. 

Die Zukunft der Parking Payment Methoden ist damit klar umrissen: Während Bargeld im Alltag noch eine Rolle spielt, werden mobile Zahlungen, kontaktlose Karten und integrierte App-Lösungen in den kommenden Jahren den Standard bilden. Betreiber, die bereits heute auf diese Technologien setzen, sichern sich nicht nur einen Vorsprung im Wettbewerb, sondern positionieren sich auch als moderne, kundenorientierte Anbieter im wachsenden Smart-Parking-Markt. 

 

Mobile Payment im Parken – Komfort und Sicherheit 

Ob über App, QR-Code oder Wallet: Mobiles Bezahlen hat sich beim Parken von der Ausnahme zum Standard moderner Mobilitätslösungen entwickelt. Für Verbraucher liegt der Mehrwert auf der Hand: 

  • Schnelligkeit: Kein umständliches Suchen nach Kleingeld oder Anstehen am Automaten. Der gesamte Bezahlprozess erfolgt in wenigen Sekunden – direkt am Smartphone oder über die hinterlegte Kreditkarte. 
  • Transparenz: Digitale Belege und Abrechnungen sind jederzeit abrufbar und vereinfachen sowohl die persönliche Kostenkontrolle als auch die steuerliche Abrechnung für Geschäftsreisende. 
  • Flexibilität: In vielen Park-Apps lassen sich Parkzeiten per Knopfdruck verlängern, ohne zum Fahrzeug zurückkehren zu müssen – ein Vorteil, der besonders in Innenstädten und bei Geschäftsterminen geschätzt wird. 

Warum Mobile Payment für Betreiber so relevant ist 

Für Parkhausbetreiber und Städte geht der Nutzen über den reinen Komfort für Verbraucher hinaus. Mobile Payment im Parken ist zugleich ein Hebel für höhere Effizienz und bessere Auslastung: 

  • Echtzeit-Daten: Jede digitale Transaktion liefert wertvolle Daten zu Parkdauer, Stoßzeiten und Zahlungspräferenzen. Damit können Betreiber ihre Pricing-Strategien datengetrieben optimieren – etwa durch dynamische Tarife je nach Nachfrage. 
  • Kostenersparnis: Weniger Bargeld-Handling bedeutet geringere Aufwände für Automatenwartung, Geldtransporte und Sicherheitsrisiken. 
  • Integration in Smart-City-Ökosysteme: Mobile Payment ist oft der erste Schritt zu umfassenden Smart-Parking-Lösungen, bei denen Belegungssensorik, Verkehrssteuerung und multimodale Mobilität (ÖPNV, Carsharing, E-Ladesäulen) miteinander verbunden werden. 

Urbaner Fokus: Nachfrage in deutschen Großstädten 

Gerade in Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München ist Mobile Payment fürs Parken bereits stark verbreitet. Hier profitieren Autofahrer besonders von der Möglichkeit, Parkplätze über Apps zu finden, zu reservieren und direkt zu bezahlen. Kommunen wiederum nutzen die steigende Digitalisierungsrate, um Parkraummanagement nachhaltiger zu gestalten – etwa durch bessere Steuerung des Verkehrsflusses und die Reduktion von Suchverkehr. Das senkt wiederum CO₂-Emissionen. 

 

Zahlen- und Prognosen: Mobile Payment im Parken-Bereich (DACH & Europa) 

Kennzahl / Jahr 

2024 

Prognose 2030–2032 

Quelle* 

Marktvolumen Mobile Payment im Parken (weltweit) 

0,678 Mrd. USD 

1,405 Mrd. USD (2032) 

WiseGuy Reports 2024 

Wachstum Parking-Management-Software Deutschland 

337,58 Mio. USD 

645,46 Mio. USD (2032), CAGR 8,44 % 

Credence Research 2024 

Präferenz Mobile Payment Parken DACH 

ca. 38 % der Konsumenten 

> 55 % (geschätzt bis 2030) 

Riverty Insights 2024 

Präferenz Kartenzahlung Parken Europa 

55 % Konsumenten bevorzugen Karte 

> 65 % (geschätzt bis 2030) 

EZB SPACE Studie 2024 

Bargeld-Nutzung fürs Parken DACH 

~ 60 % nutzen regelmäßig 

< 30 % (geschätzt bis 2030) 

Riverty Insights 2024 

 Fazit

  • Der Markt für digitale Parkzahlung wird sich in weniger als zehn Jahren mehr als verdoppeln. 
  • Im DACH-Raum bleibt Bargeld zwar 2024 noch dominant, aber der Anteil wird in den nächsten Jahren deutlich sinken. 
  • Karten-Zahlung im Parken-Bereich ist europaweit bereits führend – Mobile Payment wird jedoch den nächsten Wachstumsschub auslösen. 
  • Betreiber, die ihre Systeme frühzeitig an diese Entwicklungen anpassen, profitieren doppelt: höhere Kundenzufriedenheit und signifikante Kostenvorteile. 

 

*Quellen: Riverty Insights 2024, EZB SPACE Studie 2024, WiseGuy Reports 2024, Credence Research 2024. 

 

Die Zukunft ist hybrid – mit starkem Digital-Trend 

Die aktuellen Zahlen aus 2024/2025 machen deutlich: Die Zahlungsgewohnheiten beim Parken befinden sich in einem fundamentalen Wandel. Bargeld bleibt im DACH-Raum zwar weiterhin relevant – rund 60 % der Autofahrer nutzen es regelmäßig –, doch der Trend geht klar in Richtung digital. Mobile Payment und Kartenzahlungen gewinnen rasant an Bedeutung und werden in den kommenden Jahren die dominierenden Zahlungsmethoden sein. 

Auf europäischer Ebene zeigt sich noch deutlicher, dass digitale Parkzahlungen den Standard der Zukunft bilden. Dennoch gilt: Die Möglichkeit zur Barzahlung bleibt ein wichtiger Vertrauensfaktor, den Betreiber nicht zu früh abschaffen sollten. Nur so lassen sich alle Kundengruppen abholen – von der technikaffinen Zielgruppe bis hin zu traditionell orientierten Fahrern. 

 

Das Erfolgsmodell der nächsten Jahre lautet daher: Hybrid bleiben, digital wachsen – und mit innovativen Lösungen die Zukunft des Parkens gestalten. 

 

 

Sichere Zahlungen für Free-Flow Parking

Bieten Sie Ihren Kund:innen ein schrankenloses Parkerlebnis. Verlässt jemand den Parkplatz, ohne zu zahlen, übernehmen wir für Sie und kümmern uns um den unbezahlten Parkvorgang.

Free-flow Parking